Wenn
fränkische Winzer Ski fahren gehen kommen sie manchmal auf komische Ideen, weil
der Müller Thurgau Wein ihnen auf dem Berg anders geschmeckt hat, haben sie nun
diesen Mittwoch ein Fass auf den höchsten Berg Deutschlands, die Zugspitze,
gebracht. Sie wollen wissen ob die Höhenluft einen Einfluss auf den Wein hat
oder nicht. Um den Unterschied in 100 Tagen schmecken zu können haben sie das
zweite Fass von diesem Weisswein in Unterfranken gelagert. Die Winzer sind der
festen Meinung, dass die frische Bergluft dem Wein gut tun wird. Wie bei jedem
Experiment gibt es auch hier Gegner die meinen, dass die Bergluft keinen
Einfluss auf die Aromen haben wird.
Damit auf
jeden Fall ein Unterschied im Geschmack bemerkbar wird, wird das Fass morgens
an die frische Luft gestellt und abends kommt es dann wieder in den Weinkeller.
Weinexperten meinen, dass der Temperaturunterschied eine Auswirkung auf den
Geschmack haben wird. Ausserdem reift der Wein bei warmen Temperaturen
schneller.
In drei
Monaten werden wir dann wissen ob die Bergluft und der Höhenunterschied eine
Auswirkung auf den Geschmack des Weissweines hat oder ob alles einfach nur eine Schnapsidee
war. Denn dann sollen beide Weinfässer verglichen werden.
Ganz
Zufällig, wenn schon viel Trubel um die Müller-Thurgau Rebsorte herrscht,
feiert sie ihr 100. Jähriger Anbau-Jubiläum in Bayern. Ob alles nur ein Marketing Trick ist, oder ob
wirklich ein ernstes Experiment dahinter steckt, werden wir dann in 100 Tagen
sehen. Ich bin auf jeden Fall auf die Auswertung neugierig und wäre am liebsten
beim Probieren dabei.