vendredi 15 novembre 2013

Weinkonsum in Deutschland und Frankreich



Deutschland und Frankreich – die beiden Länder liegen so nahe beieinander und doch sind sie so unterschiedlich. Während Deutschland traditionell als das Land des Bieres angesehen wird, ist Frankreich für seine Weinkultur bekannt. Allein die Zahlen sprechen für sich: Im Durchschnitt trinkt jeder Deutsche 24 Liter Wein pro Jahr, ein Franzose hingegen bringt es mit bis zu 57 Litern auf mehr als das Doppelte. Wenn man es umgekehrt betrachtet, ist Frankreich mit durchschnittlich 34,7 Litern Bier pro Einwohner das Land mit dem geringsten Bierverbrauch Europas, wohingegen in Deutschland 123 Liter pro Kopf getrunken werden.

Mit 220 anerkannten Rebsorten ist Frankreich das Weinland schlechthin. Die grossen Weine aus Bordeaux, der Bourgogne oder aus der Champagne haben sich schon lange auf der ganzen Welt etabliert. Diese Weine werden übrigens auch gerne von den Deutschen importiert, da das Land seinen Weinbedarf nicht selbst decken kann. Neben den Weinen aus Frankreich findet man auf deutschen Weinkarten generell eine grosse internationale Auswahl, beispielsweise auch aus Spanien, Italien oder sogar amerikanische, chilenische oder australische Weine.



Trotzdem darf die deutsche Weinproduktion keinesfalls unterschätzt werden. In Deutschland gibt es immerhin knapp 100 verschiedene Rebsorten, unter welchen der Riesling wohl die berühmteste ist und als Repräsentant der deutschen Weissweine gesehen wird.

mardi 5 novembre 2013

Weinbau als Wirtschaftsfaktor in Spanien



In den Medien wird des Öfteren über die schlechte wirtschaftliche Lage in Spanien diskutiert, was mein Interesse daran geweckt hat, welche Wirtschaftssektoren dort überhaupt eine wichtige Rolle spielen. Mit einem Anteil von 1% am Bruttoinlandsprodukt ist der Weinbau ein Wirtschaftssektor, der nicht zu unterschätzen ist. Gleichzeitig ist er ein wichtiger Arbeitgeber – die rund 1.2 Mio. ha Rebanbaufläche werden schliesslich nicht von alleine bepflanzt, gepflegt und schliesslich geerntet.

Spanien hat die grösste Rebfläche der Welt, ist aber hinter Frankreich und Italien nur der weltweit drittgrösste Weinproduzent mit einem Anteil von 13% an der weltweiten Weinproduktion. Das Problem mit dem Wein aus Spanien ist leider der niedrige Durchschnittspreis pro Liter, welcher mit 40 Cent den Spaniern nicht wirklich aus der Krise helfen kann. 



Ausserdem habe ich noch ein paar Fakten zum Weinexport gesammelt. In Spanien selbst ging der Weinkonsum in den letzten Jahren zurück, wohingegen der weltweite Konsum im gleichen Zeitraum gestiegen ist. Den Höhepunkt im Exportgeschäft erlangte Spanien in der ersten Hälfte des Jahres 2012, nachdem der spanische Weinexport bereits 2011 auf den Rekordwert von über 22 Mio. Hektolitern stieg. Das Weinbaugebiet Castilla-La Manche macht mit rund 50% den grössten Anteil aller exportierter spanischer Weine aus, im beliebten Gebiet Rioja wurde hingegen ein Rückgang von 2.5% verzeichnet.