Deutschland
und Frankreich – die beiden Länder liegen so nahe beieinander und doch sind sie
so unterschiedlich. Während Deutschland traditionell als das Land des Bieres
angesehen wird, ist Frankreich für seine Weinkultur bekannt. Allein die Zahlen
sprechen für sich: Im Durchschnitt trinkt jeder Deutsche 24 Liter Wein pro
Jahr, ein Franzose hingegen bringt es mit bis zu 57 Litern auf mehr als das
Doppelte. Wenn man es umgekehrt betrachtet, ist Frankreich mit durchschnittlich
34,7 Litern Bier pro Einwohner das Land mit dem geringsten Bierverbrauch
Europas, wohingegen in Deutschland 123 Liter pro Kopf getrunken werden.
Mit 220
anerkannten Rebsorten ist Frankreich das Weinland schlechthin. Die grossen
Weine aus Bordeaux, der Bourgogne oder aus der Champagne haben sich schon lange
auf der ganzen Welt etabliert. Diese Weine werden übrigens auch gerne von den
Deutschen importiert, da das Land seinen Weinbedarf nicht selbst decken kann.
Neben den Weinen aus Frankreich findet man auf deutschen Weinkarten generell
eine grosse internationale Auswahl, beispielsweise auch aus Spanien, Italien
oder sogar amerikanische, chilenische oder australische Weine.
Trotzdem
darf die deutsche Weinproduktion keinesfalls unterschätzt werden. In
Deutschland gibt es immerhin knapp 100 verschiedene Rebsorten, unter welchen
der Riesling wohl die berühmteste ist und als Repräsentant der deutschen Weissweine
gesehen wird.