In den
Medien wird des Öfteren über die schlechte wirtschaftliche Lage in Spanien
diskutiert, was mein Interesse daran geweckt hat, welche Wirtschaftssektoren
dort überhaupt eine wichtige Rolle spielen. Mit einem Anteil von 1% am
Bruttoinlandsprodukt ist der Weinbau ein Wirtschaftssektor, der nicht zu
unterschätzen ist. Gleichzeitig ist er ein wichtiger Arbeitgeber – die rund 1.2
Mio. ha Rebanbaufläche werden schliesslich nicht von alleine bepflanzt,
gepflegt und schliesslich geerntet.
Spanien hat
die grösste Rebfläche der Welt, ist aber hinter Frankreich und Italien nur der
weltweit drittgrösste Weinproduzent mit einem Anteil von 13% an der weltweiten Weinproduktion.
Das Problem mit dem Wein aus Spanien ist leider der niedrige Durchschnittspreis
pro Liter, welcher mit 40 Cent den Spaniern nicht wirklich aus der Krise helfen
kann.
Ausserdem habe
ich noch ein paar Fakten zum Weinexport gesammelt. In Spanien selbst ging der
Weinkonsum in den letzten Jahren zurück, wohingegen der weltweite Konsum im
gleichen Zeitraum gestiegen ist. Den Höhepunkt im Exportgeschäft erlangte
Spanien in der ersten Hälfte des Jahres 2012, nachdem der spanische Weinexport
bereits 2011 auf den Rekordwert von über 22 Mio. Hektolitern stieg. Das
Weinbaugebiet Castilla-La Manche macht mit rund 50% den grössten Anteil aller
exportierter spanischer Weine aus, im beliebten Gebiet Rioja wurde hingegen ein
Rückgang von 2.5% verzeichnet.
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