jeudi 9 janvier 2014

Schnelle Info zum Rebschnitt



Ob im Weinberg oder am Haus – Weinreben brauchen viel Pflege und somit  auch einen regelmässigen Rebschnitt. In Expertenkreisen werden häufig verschiedene Schnittformen diskutiert, ich möchte mich jedoch auf eine Kurzanleitung beschränken und Ihnen ohne viel Zeit zu verlieren erklären, wie man seinen Weinpflanzen im Februar oder März einen schnellen Winterschnitt verpasst.


Der erste Schritt besteht darin, das sogenannte „Vorjahresholz“, also die im Vorjahr gewachsenen Triebe zu erkennen. Diese haben eine gelb- bis rotbraune Farbe und verfügen über Knospen im Abstand von 5 – 15 cm. 

Im nächsten Schritt werden nun alle dünnen Vorjahrestriebe auf etwa 4 – 6 Knospen gekürzt. Dieses Kürzen kann man als den ersten Grobschnitt bezeichnen.

Daraufhin geht es ans Knospen zählen. Da die Früchte nur aus den Knospen des Vorjahresholzes wachsen ist es wichtig zu wissen, wie viele dieser Knospen noch übrig geblieben sind. Idealerweise haben Sie noch deutlich mehr als 20 Knospen pro Quadratmeter.

Nun geht es an die Auswahl der guten Vorjahrestriebe. Diese sollten mindestens so dick sein wie ein Bleistift und möglichst nahe an einem dicken Stamm liegen. Von diesen guten Trieben sollten nun etwa 5 – 7 Stück pro Quadratmeter ausgesucht und mit farbigem Band markiert werden. Die markierten Triebe dürfen dann stehen bleiben.

Weiter geht es mit dem zweiten Grobschnitt. Hierbei werden alle nicht markierten Triebe an einem dickeren Trieb oder direkt am Hauptstamm abgeschnitten. Dies mag einem zunächst sehr viel vorkommen, da am Ende dieses Schrittes etwa 90% des Geästes entfernt wurden.

Nach den Grobschnitten kommen wir schliesslich zum Feinschnitt. Die übrig gebliebenen und markierten Triebe werden nun im unteren Bereich des Rebstockes nochmals auf 2 – 3 verbleibende Knospen abgeschnitten, im oberen Bereich auf 4 – 6 Knospen. Am Ende dieser letzten Tortur bleiben dann noch ungefähr 15 – 20 Knospen pro Quadratmeter. 

Viel Erfolg bei Ihrem Rebschnitt!

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